Ohne Eisen geht dem Blut die Luft aus

Der gesamte Eisenbestand des Menschen beträgt durchschnittlich 2 – 4 g. Die Hauptmenge des Eisens liegt im Körper als Blutfarbstoff (Hämoglobin) vor, größere Blutverluste sind daher mit Eisenverlusten verbunden.

 

Aufgaben im Körper:

Eisen ist wichtiger Bestandteil des Blutfarbstoffs Hämoglobin und des Myoglobins im Muskel. Dadurch ist es unentbehrlich für die Sauerstoffversorgung der Organe. Eisen ist wichtig für die Energiegewinnung und Entgiftung der Zellen.

 

Der Körper kann Eisen aus tierischen Lebensmitteln (Fleisch, Fisch, Milch, Eier) am Besten aufnehmen: gut 20 % des darin enthaltenen Eisens gelangt in den Blutkreislauf, Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln dagegen nur mit 5 %. Die Ausnutzung (Resorptionsquote) des Eisens ist abhängig von der Zusammensetzung der einzelnen Lebensmittel und der Mahlzeit. Resorptionshemmend wirken: Schwarztee, Grüntee, Kaffee und Milch, pflanzliche Fasern. Resorptionsfördernd wirken: Vitamin C, Fleisch und Fisch.

 

Anzeichen eines Eisenmangels:

  • die körperliche Leistungsfähigkeit ist beeinträchtigt
  • leichte Ermüdbarkeit
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • blasse, rissige Haut
  • brüchige Nägel und Haare

 

Wer sollte besonders auf seine Eisenversorgung achten?

  • Frauen (Blutverluste während der Menstruation)
  • Sportler, insbesondere Ausdauersportler
  • Schwangere und Stillende

 

Info: Bei der seltenen erblichen Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) findet man eine starke Vergrößerung der Eisenspeicher. Das überschüssige Eisen wird im Körper abgelagert, wodurch es zu Organschäden kommen kann.